Hallo ihr Lieben,
ja sowas. Ich war vor vielen, vielen, vielen Jahren hier eine Weile aktiv, weil ich mit dem Rauchen aufhören wollte, und in der Zeit wuchs mir das Forum hier sehr ans Herz. Als ich es geschafft hatte, aufzuhören, wurde erst mein Leben viel turbulenter als je zuvor, dann wurde ich Mutter und es wurde noch turbulenter und ich glaube, damals ist auch das Forum umgezogen und ich habe hier nicht mehr geschrieben. Heute Abend fragte ich mich, was wohl aus dem alten Nichtraucherforum geworden ist, das mir damals echt geholfen hat und wo so viele tolle Leute waren. Schelmines Wahlspruch hat mich lange begleitet: Strecke machen. Oft wenn ich Suchtdruck hatte, habe ich daran gedacht. Strecke machen.
Und jetzt ist das Forum noch da, und so viele von euch sind auch noch da. Ich kenne so viele Namen noch, hätte ich gar nicht gedacht. Das ist ja großartig. Sogar die Smileys sind noch dieselben. Ich hab den Kopf-gegen-Ziegelstein-Mauer-Smiley immer nur hier gesehen und vermisse ihn manchmal bei WhatsApp oder so.
Und für alle, die noch kämpfen: Ich habe am 17. März 2005 mit dem Rauchen aufgehört und nie wieder damit angefangen. Ich war so froh, nicht mehr rauchen zu müssen, dass anfangs sogar jeder bei mir rauchen durfte, in der Küche, im Auto. Ich habe zugeschaut, den Geruch und das Gefühl von Freiheit, das nicht mehr zu müssen, genossen Inzwischen darf keiner mehr in meiner Küche rauchen, ich habe verlernt, den Geruch zu mögen.
Ich hab mich selber damals für einen hoffnungslosen Fall gehalten. 20 Jahre geraucht, am Schluss quasi zwei Schachteln am Tag, jedenfalls wenn ich abends noch ausging. Mein ganzes Leben drehte sich darum, mit dem Rauchen aufzuhören oder gerade wieder rückfällig geworden zu sein. Ich versuchte es mit Zigarillos, mit "Naturzigaretten", mit Nikotinkaugummis, mit Alan Carrs Endlich Nichtraucher, mit Akupunktur, mit Kräuterzigaretten, mit Heilfasten, sogar mit Hypnose bei einem albernen Scharlatan. Und was hat meine Selbstachtung bei jedem Rückfall gelitten, ich fand mich so erbärmlich. Sieben von zwanzig Raucherjahren ging das so.
Was mir geholfen hat, war das 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Auch ohne Alkoholikerin zu sein. Denn mir war irgendwann schon klar, Liberty, du hast da ein größeres Problem, du bist eigentlich suchtkrank. Wer so gern aufhören möchte und es einfach nicht schafft, der hat ein Suchtproblem. Also habe ich geguckt, wer sich eigentlich mit Sucht am besten auskennt und bin auf die 12-Schritte-Meetings gestoßen. Die Anonymen Alkoholiker waren ja die ersten, es gibt aber natürlich noch andere Gruppen. Es gab in der Stadt, in der ich damals lebte, sogar eine für Nikotinsüchtige. Ich habe mich dann recht gründlich mit dem ganzen Programm beschäftigt, vor allem das mit der Kapitulation leuchtete mir ein und dass ich gegen eine Sucht nicht gewinnen kann. Und so hat es dann funktioniert, von einem Tag auf den anderen sogar. Wie süchtig ich war, habe ich lange gemerkt. Ein ganzes Jahr lang habe ich nicht mal mehr ein Feuerzeug in die Hand genommen, wenn ich zum Beispiel eine Kerze anzünden wollte, weil ich sofort merkte, wie etwas in meinem Kopf hochschnellte und auf Nikotin wartete. Alle paar Jahre träume ich davon, ich hätte geraucht und wache mit einem ganz üblen Gefühl auf, bis mir klar wird, nein, du musst jetzt nicht wieder rauchen.
Im März werden es 17 Jahre ohne. Gibt es eigentlich die Rauchwaage noch? Ich schau gleich mal.
Liebe Grüße an alle, die ich von damals noch kenne, und an alle anderen natürlich auch
Liberty
ja sowas. Ich war vor vielen, vielen, vielen Jahren hier eine Weile aktiv, weil ich mit dem Rauchen aufhören wollte, und in der Zeit wuchs mir das Forum hier sehr ans Herz. Als ich es geschafft hatte, aufzuhören, wurde erst mein Leben viel turbulenter als je zuvor, dann wurde ich Mutter und es wurde noch turbulenter und ich glaube, damals ist auch das Forum umgezogen und ich habe hier nicht mehr geschrieben. Heute Abend fragte ich mich, was wohl aus dem alten Nichtraucherforum geworden ist, das mir damals echt geholfen hat und wo so viele tolle Leute waren. Schelmines Wahlspruch hat mich lange begleitet: Strecke machen. Oft wenn ich Suchtdruck hatte, habe ich daran gedacht. Strecke machen.
Und jetzt ist das Forum noch da, und so viele von euch sind auch noch da. Ich kenne so viele Namen noch, hätte ich gar nicht gedacht. Das ist ja großartig. Sogar die Smileys sind noch dieselben. Ich hab den Kopf-gegen-Ziegelstein-Mauer-Smiley immer nur hier gesehen und vermisse ihn manchmal bei WhatsApp oder so.
Und für alle, die noch kämpfen: Ich habe am 17. März 2005 mit dem Rauchen aufgehört und nie wieder damit angefangen. Ich war so froh, nicht mehr rauchen zu müssen, dass anfangs sogar jeder bei mir rauchen durfte, in der Küche, im Auto. Ich habe zugeschaut, den Geruch und das Gefühl von Freiheit, das nicht mehr zu müssen, genossen Inzwischen darf keiner mehr in meiner Küche rauchen, ich habe verlernt, den Geruch zu mögen.
Ich hab mich selber damals für einen hoffnungslosen Fall gehalten. 20 Jahre geraucht, am Schluss quasi zwei Schachteln am Tag, jedenfalls wenn ich abends noch ausging. Mein ganzes Leben drehte sich darum, mit dem Rauchen aufzuhören oder gerade wieder rückfällig geworden zu sein. Ich versuchte es mit Zigarillos, mit "Naturzigaretten", mit Nikotinkaugummis, mit Alan Carrs Endlich Nichtraucher, mit Akupunktur, mit Kräuterzigaretten, mit Heilfasten, sogar mit Hypnose bei einem albernen Scharlatan. Und was hat meine Selbstachtung bei jedem Rückfall gelitten, ich fand mich so erbärmlich. Sieben von zwanzig Raucherjahren ging das so.
Was mir geholfen hat, war das 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Auch ohne Alkoholikerin zu sein. Denn mir war irgendwann schon klar, Liberty, du hast da ein größeres Problem, du bist eigentlich suchtkrank. Wer so gern aufhören möchte und es einfach nicht schafft, der hat ein Suchtproblem. Also habe ich geguckt, wer sich eigentlich mit Sucht am besten auskennt und bin auf die 12-Schritte-Meetings gestoßen. Die Anonymen Alkoholiker waren ja die ersten, es gibt aber natürlich noch andere Gruppen. Es gab in der Stadt, in der ich damals lebte, sogar eine für Nikotinsüchtige. Ich habe mich dann recht gründlich mit dem ganzen Programm beschäftigt, vor allem das mit der Kapitulation leuchtete mir ein und dass ich gegen eine Sucht nicht gewinnen kann. Und so hat es dann funktioniert, von einem Tag auf den anderen sogar. Wie süchtig ich war, habe ich lange gemerkt. Ein ganzes Jahr lang habe ich nicht mal mehr ein Feuerzeug in die Hand genommen, wenn ich zum Beispiel eine Kerze anzünden wollte, weil ich sofort merkte, wie etwas in meinem Kopf hochschnellte und auf Nikotin wartete. Alle paar Jahre träume ich davon, ich hätte geraucht und wache mit einem ganz üblen Gefühl auf, bis mir klar wird, nein, du musst jetzt nicht wieder rauchen.
Im März werden es 17 Jahre ohne. Gibt es eigentlich die Rauchwaage noch? Ich schau gleich mal.
Liebe Grüße an alle, die ich von damals noch kenne, und an alle anderen natürlich auch
Liberty
