Walia ist ein halbes Jahrzehnt rauchfrei!

      herzlichen Glückwunsch zu einer so tollen Leistung. Hut ab!


      Wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute und
      natürlich noch viele, viele rauchfreie Tage.





      Hitze bringt Dinge dazu sich auszudehnen. Demnach bin ich nicht dick, sondern heiß!
      Aha, jetzt weiß ich, woher der Gerd stammt. :)

      Schelmi, Du hast manchmal so liebe "Anfälle", lass Dich umarmen! :knuddel2 Ich mag die Karte. :)
      Und allen anderen auch: Vielen Dank!

      Zum halben Jahrzehnt: Werdet ihr alle mal 35, ihr jungen Hüpfer. ;)
      Dann ist das halbe Jahrhundert nimmer weit und es fällt Euch nicht einmal der Unterscheid zwischen halben Jahrzehnt und Jahrhundert auf, bis Bluey darüber sinniert..."Recht hat sie, so alt bin ich auch noch nicht! Fett ja, aber nicht (so) alt!" dachte ich.

      5 Jahre! Eigentlich gar nicht so übel, wenn ich all die Bekannten um
      mich sehe, die nach einem Jahr NR mit Baby, direkt nach Einstreichen der versprochenen 1000 (Schwieger)eltern-Euro, wieder
      "gelegenheitsrauchen", draußen auf dem Balkon. Und bei Festivitäten. Und im Kino. Und an Silvester. Uns bei Besuch. Und beim Grillen.
      Die übliche Schachtel. Für mich wäre das nichts - ich komme mir SO
      schon oft wie eine Rabenmutter vor, Quarzen würde mir den Rest geben. ;)

      Frischaufhörer, die es für ihre mentale Stärke/Schwäche brauchen, daran
      zu glauben, dass nach 3 Monaten alles gelaufen ist, an dieser Stelle
      bitte aufhören weiterzulesen, ja?

      Also. Ich finde es doch erstaunlich, dass sich nach 2 Jahren des Nichtrauchens doch noch so einiges tut.

      Mein Leben war zwar nach einem Jahr wieder halbwegs entspannt und
      "lebenswert", aber so eine echte 90%-ige Selbstverständlichkeit war
      doch erst nach 2 Jahren da.
      Und die hat sich noch spürbar gesteigert, fast zur Gleichgültigkeit.

      Schutzmechanismen wie das absolute Verdammen des Rauchens fallen von
      einem ab wie Schuppen, Ausreden wie Gewicht werden nicht mehr im
      Zusammenhang zitiert. ;)

      Mitmenschen werden mit dem Thema nicht mehr behelligt - es ist einem
      irgendwann bewusst, dass es keine S** interessiert, dass man mal geraucht hat,
      oder dass man aufgehört hat, und man weiß auch, warum:
      Es ist so unerheblich.
      Für einen selbst, als Person, in fremden Augen.
      Für die Lebensgeschichte.
      Beweis: Man kann normalwerweise einfach keine spannende
      Geschichte aus Jahren/Jehrzehnten Jahren des Rauchens stricken.

      Ein Tag Flusskrebsefangen oder ein samstäglicher Besuch bei IKEA gibt da mehr her, das muss man sich einfach klarmachen.

      Mensch, fast hätte ich's jetzt vergessen, echt. Jetzt habe ich doch einen ALDI-Crémant geköpft.
      Das klingt popeliger als es ist - der ist nämlich extrem trinkbar, wenn nicht mehr als das, und ich gehe extra zu Aldi wegen des Crémants und der dauerverpackten Bio-Toasties direkt am Eingang. :]
      Vielleicht wäre die Sache auch einen Champagner wert gewesen, aber mein Gatte tut die Sache mit einem Achselzucken ab und ich kann nichts dagegen SAGEN weil er ja schon 5 Jahre und 4 Tage rauchfrei ist. ;)
      Seine jungmännliche Seele und Identifikation hing damals mit echter, unzweifelnder Liebe an seiner Blauschachtel Gauloises täglich und ich habe ihn durch pure Hysterie und Nerverei dazu gebracht, mit aufzuhören.
      Himmel, ging's mir schlecht! :rotwerd3
      Ich saß am Zürichsee, in der *Roten Fabrik*, strahlender Abendsonnenschein, letzte Badende, heimkehrende Segelboote, sanfte Hügel in der Ferne, Füße im Wasser, Bier in der Hand, aufgewärmter Stein unter mir, plaudernde Freunde zur Rechten und Linken, und dachte:
      "Mein Leben ist vorbei. Es macht keinen Spaß mehr. Ich kann weiter alles tun, aber ich werde eine tote, hohle Hülle dabei sein, schauspielern müssen, mir von außen deprimiert beim "Leben" - besser gesagt beim "Leben spielen"! - zuschauen müssen.
      Wichtige Persönlichkeitsteile liegen brach - das werden sie mir niemals verzeihen. Sie werden ihren Weg nach außen suchen durch Destruktivität. Oder nach innen, und mich krank machen. Diese ganzen Simpel, die mich umgeben, können das ja gar nicht verstehen. Die sehen das viel zu oberflächlich, weil kein neurotischer, unselbstbewusster Gedanke sie JEEEE ankrankte. Sollen sie Joggen und rumoptimisten und mich alleine innerlich sterben lassen."
      Naja, das waren die ersten Wochen. :" />
      Interessant, wie man ein geschlagenes Jahr nur vom Nichtrauchen reden kann. :shock Ich hätte eine Doktorarbeit über das Thema schreiben können. Für eine Schmalspurmedizinerdoktorarbeit hätte es gereicht, glaube ich. :P
      Alleine deswegen muss ich weiterhin dieser liebenswerte Angewohnheit wehren: Ich will keine weiteren JAHRE! auf dieses Thema verwenden. Man lebt bekanntlich vermutlich nur einmal und sollte sich wirklich überlegen, ob man 10 Jahre davon am Nichtrauchen rumhadern will oder lieber nur 1-2. Es ist ja nicht so, dass man ansonsten keine Probleme hätte, die Energie benötigen würden.
      Aber es ist zum Glück ja nicht jeder so süchtig wie ich (oder meine Mutter oder meine Oma, die ihren Tabak selbst anbaute). Es klingt so ausgelutscht, aber ich sag's trotzdem nochmal:
      EINE Zigarette und das wäre es, das spüre ich genau. Dann wäre ich wieder bei 2 Schachteln und bliebe wieder für viele, viele Jahre dabei.
      Ich glaube, das könnte meine Selbstachtung nicht verknusen.
      Ich glaube, ich habe es schon mehrfach erwähnt: Ältere suchtrauchende Frauen sehen in meinen Augen sehr unschön aus. Mit Kindern am Arm erst recht. Balkon - und Caféhausrauchende Frauen nicht, aber ICH bin ja so ein Suchtbolzen, Straßenraucherin. Pfui.

      Entschuldigt Wortwahl und Rechtschreibung, ich habe gerade so wenig Zeit rumzufeilen.
      "Demanding Toddler" ist schuld- klingt gut, oder? Ich verwende gerade etwas mehr Zeit auf ihn, weil Donna meinte, ihre Tochter habe in dem Alter schon flüssig 8-Wortsätze gesprochen. :offended

      Viele liebe Grüße von Julia. Hano! Cel isch g'wies.
      Ist es doch, als ob jeder Baum zu mir spräche auf dem Lande: Heilig, heilig!" (L.v.Beethoven)

      Seiet flätig und gestüm! Und wirsch!

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