Hallo Simone,

das ist wohl die berüchtigte 180 Tage Krise (ja auch sowas solls geben); ich würde Dir ja gerne helfen, aber ich hatte zum Glück keine dieser Krisen. Das einzige was ich Dir wünsche ist ein sturer Kopp und das Du es machst wie unser Altkanzler ... aussitzen. Ruf Dir nochmal alle Gründe in Erinnerung warum Du aufgehört hast, nimm Dir nen Tag frei, geh shoppen oder was Du sonst gerne tust aber rauchen steht nicht zur Debatte, hörst Du! Der :devil ist ein ganz fieser und hinterf... Typ, vergiß das nicht. Und hey, MissMarple mit Kippe sieht einfach scheiße aus .

Gruß Chris

Liebe Simone,

ich versuche mal eine andere Schiene, und du horchst einfach mal in dich hinein, ob was dran sein könnte, ok?

Dir fehlt etwas, du hast ein Verlangen, eine Sehnsucht, die gestillt werden will.
Allerdings ist das höchstwahrscheinlich nicht das Nikotin, sondern das, wofür dir die Zigarette in der Vergangenheit stellvertretend zur Seite stand.

Vielleicht hast du viel Stress, bist traurig, wütend, einsam.
Bei all diesen Gefühlen war in der Vergangenheit die Zigarette unser bester Freund, unser Halt.

Kannst du dich erinnern an solche Tage, an denen du geraucht und geraucht und geraucht hast, aber dieses schmachtige Gefühl einfach nicht verschwinden wollte, irgendwann schon die Bronchien gepfiffen haben, aber du hattest immer noch Schmacht?

Für mich ist das immer der Beweis, dass es gar kein Schmacht sein kann, sondern irgendetwas anderes.
Du willst etwas, aber was???
Das gilt es rauszufinden!

Das ist gar nicht leicht, und manchmal auch nicht schön, aber eine Zigarette würde das nicht auflösen,
das Gefühl in der Brust würde bleiben! (Glaub mir, ich habe das schon mehrfach ausprobiert )

Denk mal bitte drüber nach, ob an meinen Worten was dran sein könnte, und dann gilt es für dich, die Situationen aufzulösen, etwas zu ändern, dir und deiner Seele etwas Gutes zu tun und ja, da hat auch Chris recht, parallel dazu einen Sturkopf zu behalten und dir tatsächlich nochmal klar zu machen:

Rauchen steht nicht zur Debatte.

Und da das nicht zur Debatte steht, musst du eine andere Lösung finden.

Ich drücke dir die Daumen, dass du das gut uns schnell schaffst.

Hallo Simone,

ich kann Dich gut verstehen. Ich bin jetzt etwa bei 150 Tagen und in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen beuteln mich die Schmachtattacken. Und zwar so, wie Du sie beschreibst: lange und pausenlos. Die beste Beschreibung, die ich dafür geben kann ist, dass ich mich "nach Entspannung sehne", endlich diese dauerende Anspannung loswerden. Schelmines Ansatz ist da sehr gut: Was ist es, was uns diesen angespannten Zustand verschafft? Ist es die Sucht? Ist es was anderes? Wir hatten ja in der Vergangenheit bei so einer Anspannung immer die Zigarette. Ein Zug und es gab dieses Gefühl, es löst sich etwas. Das haben wir jahrelang gelernt und es hat auch ganz ordentlich funktioniert. Aber den eigentlichen Grund unserer Anspannung hat es nicht gelöst. Und selbst wenn ich es einfach auf die Sucht reduziere, dann gilt hier der nächste Satz von Schelmine: "Du musst eine andere Lösung finden!". Ãœberleg mal, was gibt es noch, was Dich entspannt? Ein Spaziergang, einen Lieblingsfilm gucken, eine Runde mit dem Fahrrad fahren ... es kann alles mögliche sein. Vielleicht wirst Du das zur Zeit immer nur als zweitbeste Lösung emfpinden. Aber auch das ist doch schonmal nicht so schlecht.

Auch so eine "lange und pausenlose" Attacke geht irgendwann vorbei. Wenn Du schon seit zwei Wochen kämpfst, dann ist das Ende sicher in Sicht. Und dann kommt auch wieder der Glaube, dass es doch irgendwann besser wird. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht ... ich bin ja noch hinter Dir . Aber lass uns da mal den alten Hasen glauben schenken, die uns das immer wieder bekräftigen .

Halte duch!!
LG, Lag.

Hallo Simone,

auch ich habe seit einigen Tagen wieder sehr stark mit dem :devil
zu tun. Wir haben ja zur gleichen Zeit aufgehört. Ich bin jetzt bei Tag
167 und frage mich, wie das sein kann, dass der jetzt noch mal so
heftig zuschlägt. Als wären all die Tage, Wochen, Monate gar nicht
gewesen. Als hätte ich erst vor fünf Tagen aufgehört. Sogar der
Geschmack im Mund ist ähnlich wie damals als ich noch rauchte. :sick
Es ist einfach erbärmlich und gemein!

MissMarple schrieb:

ich will nicht mehr kämpfen

Ich glaube nicht, dass Kämpfen hier das richtige ist. Ich lasse mich gar nicht erst darauf ein, dass der :devil mich zum Duell auffordert. Im Gegenteil, ich nehme das Ganze an, als das was es ist, ein Teil der Suchtentwöhnung - nicht mehr und nicht weniger! Ein Stück auf dem Weg zum Nichtmehrraucher. Egal, ob es sich jetzt um die 180-Tages-Krise handelt, oder ob da irgendetwas anderes fehlt, wie Schelmine schreibt, es ist ein Teil der Sucht, der uns vorgaukeln will, dass es uns mit Zigarette besser geht als ohne. Aber wir wissen, dass das nicht stimmt! Also hilft nur eins: Aussitzen! Annehmen - Abwarten - Gewinnen!

Simone, Du weißt, wenn Du jetzt eine rauchst, dann

• waren die vergangenen sechs Monate umsonst
• bist Du innerhalb von zwei Tagen wieder auf Deinem alten Zigarettenlevel
• dauert es Monate, wenn nicht Jahre, bis Du wieder damit aufhörst
• fühlst Du Dich schlecht und elend
• stinken Deine Klamotten wieder
• fragst Du Dich nach JEDER Kippe, was Du da tust
• verlierst Du ein Stück Deiner Selbstachtung
• ...

Simone, schwing Dich auf Dein Motorrad, knuddel Deine Kinder, geh' shoppen...
Mach was Gutes aus Deiner Zeit! Rauchen steht nicht zur Debatte!

Mary Poppins schrieb:

Ich glaube nicht, dass Kämpfen hier das richtige ist. Ich lasse mich gar nicht erst darauf ein, dass der :devil mich zum Duell auffordert. Im Gegenteil, ich nehme das Ganze an, als das was es ist, ein Teil der Suchtentwöhnung - nicht mehr und nicht weniger! Ein Stück auf dem Weg zum Nichtmehrraucher. Egal, ob es sich jetzt um die 180-Tages-Krise handelt, oder ob da irgendetwas anderes fehlt, wie Schelmine schreibt, es ist ein Teil der Sucht, der uns vorgaukeln will, dass es uns mit Zigarette besser geht als ohne. Aber wir wissen, dass das nicht stimmt! Also hilft nur eins: Aussitzen! Annehmen - Abwarten - Gewinnen!

Liebe Simone,

ich habe mit dem, was Mary schreibt, auch immer solche Situationen bewältigen können. Und es ist nach meiner Erfahrung viel leichter, es hinzunehmen, als permanent zu versuchen, zu kämpfen und ständig die Gedanken darum kreisen lassen. Die Gefahr, sich hinein zu steigern und letztendlich nachzugeben ist groß.

Sagst du dir, ok, es ist die Sucht, die ist nach einem halben Jahr nicht vorbei, die kann auch nach drei Jahren nochmal auftauchen. Aber mit jedem Sieg über sie, mit jedem aussitzen wird sie immer schwächer und du wirst stärker.

Simone, du schaffst das!!!! RAUCHEN STEHT NICHT ZUR DEBATTE!!!!

Mach das mit den Windmühlen. Kann ich sehr empfehlen. Man muss auch mal sinnlose Dinge tun, wenns einem damit hinterher besser geht.

Missis, egal was ist, rauch nicht. Es bringt dich keinen Schritt weiter, sondern wieder drei zurück, dahin, wo du nie mehr sein wolltest. Und aus 170 oder so - tägiger Erfahrung sage ich, dass es stimmt, was jeder hier sagt: es geht auch wieder vorbei.

Kopf hoch, Zähne zusammen, Ohren anlegen und durch.
Ganz liebe Grüße von Donna
(die gerade erst den ersten Teil von dir, also den Anfangsbeitrag richtig aufmerksam gelesen hat. Dazu passt ja eigentlich ein "Ohren an und durch" so gar nicht, weil du ja schreibst, dass du schon so lange kämpfen musst. Aber vielleicht auch doch. Wir müssen vielleicht die Ohren ein wenig länger anlegen als andere und der Kiefer tut auch schon weh vom zusammenbeißen. Der Hintern schmerzt vom Aussitzen und der Wind scheint irgendwie permanent von vorne zu kommen. Ich glaube, ich kenne das. Aber was auch noch so kommen mag und es kann ja sein, dass da noch eine ganz ordentliche Strecke kommt, das Stück, das du jetzt schon gegangen bist, das musst du nie wieder gehen. Ach, Missis, wir glauben einfach mal zusammen dran, dass irgendwo auch mal ein Fetzen Regenbogen kommt, gell? Ãœberhaupt, Wind von vorne bist du vom Mopped her doch gewöhnt. Geistiges Visier runter, freundlich grinsen und die paar Fliegen zwischen den Zähnen, die sind lästig, aber sie bringen uns nicht um.)

MissMarple schrieb:

......und hilft!!

Das ist schön Miss Marple,
oder anders: Nummer 148!
Bitte überleg doch auch mal wie weit wir schon in der Rauchwaage gekommen sind.
Da muss man schon eine Menge Weg runterscrollen, um uns zu finden.

Findest du nicht auch?

von 149

Puh, fieser Zeitpunkt für Schmacht.

Aber Du hast die Gefahr erkannt und kriegst das in den Griff. Da bin ich sicher. Und wenn die Phase vorbei ist, bist Du umso stolzer auf Dich.



lG hoboe

Ich kann nur immer und immer wieder empfehlen: verknüpft gedanklich nicht die "schlechten Phasen, die wir alle mehr oder weniger heftig/oft/kontinuierlich haben" mit dem Rauchen. Im Gegenteil. Versucht doch mal den Gedanken: "Ne, ich rauche nicht. Ich lass mich von so einer bescheidenen Phase jetzt einfach nicht unterkriegen. Das nicht auch noch. Da hab ich zu lange für gekämpft!"

Der Rauch hilft doch nicht ein Stückchen weiter, oder? Deine Sehnsucht ändert sich nicht - eher im Gegenteil.

Ich denke immer, in dem Moment, in dem man wieder raucht, beraubt man sich selbst eines Stückchen seines Willens/Stolz. Man zieht sich durch den Griff zur Kippe selbst erst recht in den (seelischen) Keller.

Es geht dir ohnehin schon beschissen. Wenn du nun wieder rauchst, wird es dir mental noch schlechter gehen, weil du nicht nur den Glauben an dich verloren hast, sondern dir eine Niederlage eingestehst, die dich vermutlich erst recht in das tiefe Loch im Keller befördert.

Ähm, war das halbwegs verständlich. Mir fehlen heute irgendwie die richtigen Worte :rolleyes

Also los, quäl Rosinanthe! Aber bitte sinnig fahren, ja

Missie du hast PN

LG

bine

Schelmine schrieb:

Liebe Simone,
ich versuche mal eine andere Schiene, und du horchst einfach mal in dich hinein, ob was dran sein könnte, ok?

Dir fehlt etwas, du hast ein Verlangen, eine Sehnsucht, die gestillt werden will.
Allerdings ist das höchstwahrscheinlich nicht das Nikotin, sondern das, wofür dir die Zigarette in der Vergangenheit stellvertretend zur Seite stand.
Vielleicht hast du viel Stress, bist traurig, wütend, einsam.
Bei all diesen Gefühlen war in der Vergangenheit die Zigarette unser bester Freund, unser Halt.
Kannst du dich erinnern an solche Tage, an denen du geraucht und geraucht und geraucht hast, aber dieses schmachtige Gefühl einfach nicht verschwinden wollte, irgendwann schon die Bronchien gepfiffen haben, aber du hattest immer noch Schmacht?
Für mich ist das immer der Beweis, dass es gar kein Schmacht sein kann, sondern irgendetwas anderes.
Du willst etwas, aber was??? Das gilt es rauszufinden!
Das ist gar nicht leicht, und manchmal auch nicht schön, aber eine Zigarette würde das nicht auflösen,
das Gefühl in der Brust würde bleiben! (Glaub mir, ich habe das schon mehrfach ausprobiert )

Denk mal bitte drüber nach, ob an meinen Worten was dran sein könnte, und dann gilt es für dich, die Situationen aufzulösen, etwas zu ändern, dir und deiner Seele etwas Gutes zu tun und ja, da hat auch Chris recht, parallel dazu einen Sturkopf zu behalten und dir tatsächlich nochmal klar zu machen:

Rauchen steht nicht zur Debatte.

Und da das nicht zur Debatte steht, musst du eine andere Lösung finden.
Ich drücke dir die Daumen, dass du das gut uns schnell schaffst.

Liebe Simone,

ich bin jetzt bei Tag : 408 ohne Zigarette und gerade in den letzten Tagen und auch heute noch geht es mir wie dir.
Aber Rauchen steht wirklich nicht zur Debatte, denn es würde sich nichts aber auch garnichts ändern, ausser vielleicht noch zusätzlich ein wenig Selbstachtung zu verlieren !
Lass uns nicht aufgeben und dagegen ankämpfen.


Danke Schelmine ! Deine Worte sind so was von wahr, das es einen fast beschähmt sich das nicht selbst sagen zu können.
Es ist gut, dass es hier Menschen wie dich gibt, die den Verstand und das Herz haben im richtigen Moment einem diesen Spiegel vorhalten zu können.:danke

Hallo ihr ,
bin jetzt knapp über ein Jahr ohne Zigaretten und dabei bleibt es auch -aber
- zwischendurch habe ich das Gefühl nun aber rauchen ,zurück zum normalen - wie blöd oder - aber es war fast 30 Jahre normal -30 JAHRE
was erwarte ich da - es ist okay nicht zu rauchen , es ist normal nicht zu rauchen , wirklich und echt will ich gar nicht rauchen , ich beneide keinen Raucher -aber manchmal....


wisst ihr was ich ganz pragmatisch mache ?- im Moment denke ich wieder oft dran , weil ich bin viel mit mir alleine , habe viel Zeit , langweile mich manchmal , hab keine Lust zu putzen , kann n icht immer lesen oder Klavier spielen , das waren die Momente wo ich rausging zum rauchen und nun ?

NUN SITZE ICH ES EINFACH AUS - ICH GEHE AUS DER SITUATION RAUS ; LENK MICH AB UND MANCHMAL ODER EHER ÖFTER NASCHE ICH ODER ESSE SONST WAS LECKERES!

Klar kann ich so nicht abnehmen aber ich nehm auch nicht zu und wenn doch , okay dann ist es eben so , hauptsache ich rauche nicht!

Meist ist es toll nicht zu rauchen , nichts besonderes aber manchmal immer noch etwas anstrengend aber die Alternative - nein danke!!!


Bleiben wir stur , diskutieren wir nicht , rauchen wir nicht !!!

liebe Grüße ,
die Bruno , seit dem 4.6.07 nur noch ohne

P.S. mein Sohn,20 Jahre alt, nie geraucht , fragt immer wieder mal nach und eine Frage kommt immer : " wie nicht mal eine zwischendurch ? "
für ihn unbegreiflich , was diese eine für mich bedeuten würde - eine ist keine ich würde wieder solange rauchen , bis sie wieder schmeckt

NEIN WIR RAUCHEN LIEBER GAR NICHT ; OKAY???

Bruno schrieb:

NEIN WIR RAUCHEN LIEBER GAR NICHT ; OKAY???

Genau Bruno !

Simone, was ist nun ?? Gehts dir wieder besser ??
Hast du deine Gummikuh auf Hochglanz poliert ??

Mensch, laß die Finger von dem Zeugs, es ist
Selbstmord auf Raten !!

Setz dich lieber auf dein Moped und genieße die Natur.

Hallo Simone,

schön zu lesen, daß Du weiterhin clean bist .

Wünsche Dir einen schönen Tag!

Gruß Chris

Hallo Simone,

schön, dass es dir erstmal etwas besser geht, nutze die Atempause vielleicht, um tatsächlich etwas nachzudenken, zu verändern, aber auch, um neue Kraft zu schöpfen.

Anna59 schrieb:

Danke Schelmine ! Deine Worte sind so was von wahr, das es einen fast beschähmt sich das nicht selbst sagen zu können.
Es ist gut, dass es hier Menschen wie dich gibt, die den Verstand und das Herz haben im richtigen Moment einem diesen Spiegel vorhalten zu können.:danke

Danke Ulrike, das ist sehr nett, aber ich kann auch immer nur kluge Ratschläge erteilen, wenn es um ANDERE geht, bei mir selbst setzt es dann auch gelegentlich aus
Insofern hilft es immer auch ein bisschen mir selbst, es deutlich zu forumlieren.

Hallo Simone!
Ich bin jetzt bei ca ca.320 Tagen und bei mur ging es auch nach einen halben Jahr wie dir.Bin zum Glück über die Firma zu einen Nichtraucherseminar gekommen und habe viel dazugelernt.Wichtig ist das du die kleinen wehwehchen nicht aufs nichtrauchen schiebst denn die waren vorher auch schon da du hast sie nur nicht wahrgenommen.Doch jetzt wo du nicht mehr rauchst achtest du viel mehr auf deinen Körper.



Ich hab immer nur ans rauchen gedacht und mich immer tiefer reingerissen bis ich endlich kapiert hatte hey ablenken und gut.Hat zwar etwas gedauert doch ich bin immer noch nichtraucher und werde es auch bleiben
Rudi