es ist schon einige Zeit her - so ca. drei Jahre -
da hatte ich endlich, nach mehr als 20 Jahren
meine Raucherkarriere mit einem
unverrückbaren großen dicken Nagel an die Wand gehängt.

Ich war im alten mtforum als quercus angemeldet,
brachte mich gelegentlich ein und tauscht Gedanken aus.

Irgendwann hat mich damals - in eine unbedeutenden Diskussion
die Wortwahl eines foris irritiert und ich dachte mir –
brauch ich das blöd angemacht zu werden ?

Seither ist viel Wasser die Isar runter gelaufen - vorbei - Schwamm drüber –
ich wollte dies nur für die klarstellen,
welche evtl. überlegen: "quercus ? irgendwann schon mal gehört".
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Eigentlich will ich nur mal wieder "Grüß Gott" sagen und denen
mal virtuell auf die Schulter klopfen, welche gerade
so mitten im NMR-Schlamassel stecken:
Ich denke - nach 3 Jahren rauchfrei darf ich mal den
Klugscheißmodus anschalten:

Lasst Euch gesagt sein, es gibt ein Leben nach der letzten Zigarette !
</ ks-modus off>

Anfänglich hatte ich auch dieses Gefühl,
dass man als NMR zwar ein längeres, aber mit
Entbehrungen gefülltes Leben vor sich habe.

All diese schönen besonderen Momente mit Kippe in der Hand,
am Strand, im Cafe, bei der Zeitung, nach dem Essen oder nach sonst was.
Bis zu meinem ( dank NMR weit entfernten ) Lebensende werden
mir diese Momente fehlen.

Aber so ist es nicht geworden,
ich habe es jetzt definitiv hinter mir,
keine Schmacht mehr, kein leeres Loch in der Brust,
keine lechzendes Passivrauchen in der Qualmwolke von Rauchern.

Nach drei Jahren ist es vorbei und es bleibt kein Gefühl der Leere,
keine neidvoller Blick wenn sich eine - ach so nette Rauchergruppe
bei der Party auf dem Balkon versammelt hat.

Es tut verdammt gut die Seiten gewechselt zu haben,
es ist irgendwie entspannter, eine Baustelle weniger im Leben zu haben.

Ich wünsche Euch allen, die gerade kämpfen eine dicke Portion
Starrsinn und Durchhaltevermögen - ich kann nur von mir
sprechen - aber das bisschen Stress am Anfang hat sich wirklich gelohnt.

Grüße

Peter :wave

Vielen Danke für die herzlichen Willkommensworte.
Schön wieder von Euch zu lesen, geht es Euch auch gut ?

Obwohl - den ersten Schrecken nach meinem Blick in die
Rauchwaage musste ich erst mal verdauen:
ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Ruth und Monika in der Rauchwaage ??????.
Oh je, hat sich Ruth evtl. geopfert und Monika aus dem Klodeckelbereich
persönlich abgeholt ?
Aber ich habe es dann doch kapiert - das mit der Patenschaft und so.

Vielleicht kann man für die Wiedereinsteiger eine Warntafel
an der Rauchwaage anbringen.

Das Thema, welche ThomasRalf anspricht hat mich auch schon
mehrfach beschäftigt:
Es ist ein Fakt, dass es machen anscheinend leichter fällt
und andere eine längere Zeit ( ich will bewusst nicht "ein
Leben lang" schreiben ) mit der Sucht ringen.
Jedoch teile ich nicht die Meinung, dass es unmöglich wäre
Hilfe weiterzugeben.
Es gibt halt keine Patentrezept.
Außerdem kenne ich in meinem persönlichen Bekanntschaftskreis
keinen Raucher, der sich nach Jahren noch quält.
Ich glaube - ohne die Glaubwürdigkeit der betroffenen NMRs
schmälern zu wollen - dass es sich hier um eine ganz seltenen Ausnahmefall handelt
und es in Foren wie diesen natürlich diesbezüglich zu einer Kumulation von
Betroffenen kommen muss.
Einfache Frage:
Kennt Ihr tatsächlich jemanden, der - sagen wir mal nach fünf Jahren - noch immer damit
ringt Nichtraucher zu bleiben ?
Ich meine jetzt nicht, dass man evtl. nicht den Fehler ausschließen kann
bei einer Party im Suff doch zur Kippe zu greifen.

Nein - was ich meine ist:
Beinhaltet der Entschluss NMR zu werden das geringe Risiko
ein Leben lang mit seiner Sucht und Entscheidung ringen zu müssen ?
IMHO: NEIN.

Grüße und einen schönen Wochenstart

Peter