Habe mir erlaubt, meine Buchkurzvorstellung hier reinzukopieren. Ich halte einfach die Thematik für sehr interessant. Irgendwie nutzt die Kopie die Seitenbreite nicht so recht aus. Seis drum.
Dieses Buch wollte ich gestern schon vorstellen, leider habe ich dabei das Forum schwer verletzt. Beim Abschicken ist es nämlich abgeschmiert.
Sehr schwer geschrieben, zum Teil für mich über die Grenze der
Verständlichkeit hinaus. Dennoch ein m.E. sehr wichtiges Thema. Es
befasst sich danit, wie durch den Hype um persönliche Empfindsamkeit und
die Verpflichtung, sowohl sprachlich als auch inhaltlich übersteigerte
Rücksichten zu nehmen, gesellschaftlicher Diskurs in hohem Ausmaß
bestimmt wird, worunter die Möglichkeit leidet, sich um wichtige(re)
Themen zu kümmern.
Für mich war es sehr wohltuend, eine Stimme aus dem ausdrücklich
nicht-rechten Lager zu lesen, die sich bsp.weise bezugnehmend auf die
(grundsätzlich verdienstvolle) #metoo-Debatte auch für die doch
eigentlich bislang weitgehend akzeptierte Unschuldsvermutung stark
macht.
Ein Plädoyer für den "erwachsenen" Diskurs, das jedenfalls zum
Nachdenken anregt und die Diskussion über politische Korrektheit endlich
einmal nicht den Dumpfbacken überlässt.
Auf die Idee zum Buch kam der Autor im Flugzeug, als er beim
Bordprogramm einen etwas anspruchsvolleren Film auswählen wollte und
vorher einen Warnhinweis eingeblendet sah, der ihn davor ausdrücklich
warnte, dass der Film "Erwachsenensprache" enthalte.
Zitat aus Google Books:
Überall wird im öffentlichen Diskurs heute auf Befindlichkeiten
Rücksicht genommen: Es werden vor Gefahren wie »expliziter Sprache«
gewarnt, Schreibweisen mit Binnen-I empfohlen, dritte Klotüren
installiert. Es scheint, als habe der Kampf um die korrekte Bezeichnung
und die Rücksicht auf Fragen der Identität alle anderen Kämpfe
überlagert.
Robert Pfaller, Autor des Bestsellers »Wofür es sich zu leben lohnt«,
fragt sich in »Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und
Kultur«, wie es gekommen ist, dass wir nicht mehr als Erwachsene
angesprochen, sondern von der Politik wie Kinder behandelt werden
wollen. Steckt gar ein Ablenkungsmanöver dahinter? Eine politische
Strategie? Es geht darum, als mündige Bürger wieder ernst genommen zu
werden – doch dann sollten wir uns auch als solche ansprechen lassen.
LG hoboe

Dieses Buch wollte ich gestern schon vorstellen, leider habe ich dabei das Forum schwer verletzt. Beim Abschicken ist es nämlich abgeschmiert.

Sehr schwer geschrieben, zum Teil für mich über die Grenze der
Verständlichkeit hinaus. Dennoch ein m.E. sehr wichtiges Thema. Es
befasst sich danit, wie durch den Hype um persönliche Empfindsamkeit und
die Verpflichtung, sowohl sprachlich als auch inhaltlich übersteigerte
Rücksichten zu nehmen, gesellschaftlicher Diskurs in hohem Ausmaß
bestimmt wird, worunter die Möglichkeit leidet, sich um wichtige(re)
Themen zu kümmern.
Für mich war es sehr wohltuend, eine Stimme aus dem ausdrücklich
nicht-rechten Lager zu lesen, die sich bsp.weise bezugnehmend auf die
(grundsätzlich verdienstvolle) #metoo-Debatte auch für die doch
eigentlich bislang weitgehend akzeptierte Unschuldsvermutung stark
macht.
Ein Plädoyer für den "erwachsenen" Diskurs, das jedenfalls zum
Nachdenken anregt und die Diskussion über politische Korrektheit endlich
einmal nicht den Dumpfbacken überlässt.
Auf die Idee zum Buch kam der Autor im Flugzeug, als er beim
Bordprogramm einen etwas anspruchsvolleren Film auswählen wollte und
vorher einen Warnhinweis eingeblendet sah, der ihn davor ausdrücklich
warnte, dass der Film "Erwachsenensprache" enthalte.
Zitat aus Google Books:
Überall wird im öffentlichen Diskurs heute auf Befindlichkeiten
Rücksicht genommen: Es werden vor Gefahren wie »expliziter Sprache«
gewarnt, Schreibweisen mit Binnen-I empfohlen, dritte Klotüren
installiert. Es scheint, als habe der Kampf um die korrekte Bezeichnung
und die Rücksicht auf Fragen der Identität alle anderen Kämpfe
überlagert.
Robert Pfaller, Autor des Bestsellers »Wofür es sich zu leben lohnt«,
fragt sich in »Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und
Kultur«, wie es gekommen ist, dass wir nicht mehr als Erwachsene
angesprochen, sondern von der Politik wie Kinder behandelt werden
wollen. Steckt gar ein Ablenkungsmanöver dahinter? Eine politische
Strategie? Es geht darum, als mündige Bürger wieder ernst genommen zu
werden – doch dann sollten wir uns auch als solche ansprechen lassen.
LG hoboe
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better. (Samuel Beckett)