Ich finde es nach wie vor schwierig, dieses "Leben und leben lassen".
Vielleicht reibe ich mich deswegen daran so auf, weil ich das Gefühl habe, dass dies immer nur für eine Seite gilt, nämlich meine.
Ich wurde von einer Nachbarin angesprochen, ob es möglich ist, die Jalousie in einem bestimmten Bereich der Wohnung morgens nicht so früh hoch zu ziehen, weil das Kind genau darunter schläft, sich erschreckt und dann mit uns zusammen wach ist. Das ist echt blöd für uns, weil wir früh aufstehen und ich dann schon gern Licht, Luft und Wetter herein lasse. Manchmal muss ich deswegen mit Licht frühstücken, obwohl es ohne ginge. Aber ich mache das. Weil ich ein rücksichtsvoller Mensch bin.
Wenn das Kind, um das es hier geht, allerdings wach ist, egal um welche Uhrzeit, werden lautstark die Jalousien hochgezogen und das Kind darf toben, rennen und springen, von Wutanfällen, die man natürlich nicht bremsen kann, ganz zu schweigen. Und da ist dann der Punkt, an dem ich mich ärgere.
Oder eben die Partys rundherum. Letzte Nacht bei irgendeinem Nachbarn hinter uns bis mindestens 1 Uhr nachts. Ohne Musik, aber ganz ehrlich, die hätte den Speck auch nicht mehr fett gemacht. 28° Grad in der Wohnung, und du hast entweder die Wahl, ebenfall wach zu bleiben oder im eigenen Schweiß zu baden, weil das Fenster zu muss. Geschlafen habe ich kaum, und Luft haben wir heute Nacht auch kaum in die Wohnung bekommen.
Natürlich gönne ich das jedem, rufe nicht die Polizei, laufe nicht durch die Nacht, um die Lärmbolzen ausfindig zu machen und die Party zu sprengen, aber wo ist jetzt der Punkt, an dem für diese Nachbarn das "leben lassen" mir gegenüber gilt?
Rational gesehen finde ich natürlich alles verständlich, weiß, das muss man mal aushalten im Sommer, aber nach so einer Nacht wie der letzten, in der ich permanent aufwache und hoffe, endlich das Fenster öffnen zu dürfen, fällt es sehr schwer, das nicht zu hassen.
....und dann sagt dir noch jemand, ihn störe es ja auch, wenn wir morgens um 7:30 Uhr den Müll weg bringen und unser Auto anlassen, wenn wir zur Arbeit müssen. Und was mache ich? Bringe brav meinen Müll jetzt immer abends runter, damit der bei der Hitze nicht irgendwas ranzüchtet über Tag.
Nur das Auto bis zur Straße schieben mag ich ganz ehrlich nicht....
Insofern bin ich nicht böse, wenn der Sommer und die Ferien vorbei sind, alle wieder arbeiten müssen und/oder es am Wochenende regnet oder gewittert. Ausgeschlafen bin ich natürlich viel gönnerhafter und weiß, dass jeder Nachbar für sich mich ca 360 Tage im Jahr schlafen lässt
Vielleicht reibe ich mich deswegen daran so auf, weil ich das Gefühl habe, dass dies immer nur für eine Seite gilt, nämlich meine.
Ich wurde von einer Nachbarin angesprochen, ob es möglich ist, die Jalousie in einem bestimmten Bereich der Wohnung morgens nicht so früh hoch zu ziehen, weil das Kind genau darunter schläft, sich erschreckt und dann mit uns zusammen wach ist. Das ist echt blöd für uns, weil wir früh aufstehen und ich dann schon gern Licht, Luft und Wetter herein lasse. Manchmal muss ich deswegen mit Licht frühstücken, obwohl es ohne ginge. Aber ich mache das. Weil ich ein rücksichtsvoller Mensch bin.
Wenn das Kind, um das es hier geht, allerdings wach ist, egal um welche Uhrzeit, werden lautstark die Jalousien hochgezogen und das Kind darf toben, rennen und springen, von Wutanfällen, die man natürlich nicht bremsen kann, ganz zu schweigen. Und da ist dann der Punkt, an dem ich mich ärgere.
Oder eben die Partys rundherum. Letzte Nacht bei irgendeinem Nachbarn hinter uns bis mindestens 1 Uhr nachts. Ohne Musik, aber ganz ehrlich, die hätte den Speck auch nicht mehr fett gemacht. 28° Grad in der Wohnung, und du hast entweder die Wahl, ebenfall wach zu bleiben oder im eigenen Schweiß zu baden, weil das Fenster zu muss. Geschlafen habe ich kaum, und Luft haben wir heute Nacht auch kaum in die Wohnung bekommen.
Natürlich gönne ich das jedem, rufe nicht die Polizei, laufe nicht durch die Nacht, um die Lärmbolzen ausfindig zu machen und die Party zu sprengen, aber wo ist jetzt der Punkt, an dem für diese Nachbarn das "leben lassen" mir gegenüber gilt?
Rational gesehen finde ich natürlich alles verständlich, weiß, das muss man mal aushalten im Sommer, aber nach so einer Nacht wie der letzten, in der ich permanent aufwache und hoffe, endlich das Fenster öffnen zu dürfen, fällt es sehr schwer, das nicht zu hassen.
....und dann sagt dir noch jemand, ihn störe es ja auch, wenn wir morgens um 7:30 Uhr den Müll weg bringen und unser Auto anlassen, wenn wir zur Arbeit müssen. Und was mache ich? Bringe brav meinen Müll jetzt immer abends runter, damit der bei der Hitze nicht irgendwas ranzüchtet über Tag.

Insofern bin ich nicht böse, wenn der Sommer und die Ferien vorbei sind, alle wieder arbeiten müssen und/oder es am Wochenende regnet oder gewittert. Ausgeschlafen bin ich natürlich viel gönnerhafter und weiß, dass jeder Nachbar für sich mich ca 360 Tage im Jahr schlafen lässt

Liebe Grüße,
Schelmine
Eigentlich bin ich sehr hübsch; das sieht man nur nicht so.
Schelmine
Eigentlich bin ich sehr hübsch; das sieht man nur nicht so.

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